Die Großen fressen die Kleinen

Sie werden mit Sicherheit auch des Öfteren beobachtet haben, dass je kleiner etwas ist, desto weniger Beachtung wird dem geschenkt. Ich meine damit nicht die ganzen Wissenschaftler, die mit immer stärkeren Mikroskopen immer tiefer in die kleinsten Welten und Dimensionen vordringen, die man mit dem bloßen Auge schon lange nicht mehr sehen kann. Ich möchte hier eher auf ganz alltägliche Abläufe aufmerksam machen, die wir jeden Tag erleben.

Das ignorante und dominante Verhalten gegenüber Kindern

Kinder, zum Beispiel, sind ja nun mal viel kleiner als wir und ich meine, es nicht aus einer Zufälligkeit heraus, das Kinder viel weniger Rechte haben als die Erwachsenen. Sie werden fast ständig zu irgendetwas genötigt, was die kleinen Menschen gar nicht wollen. Ob es morgens das frühe Aufstehen ist, die Schule zu besuchen, die Zeiten und die Menge der Essensaufnahme oder das Bestimmen abends früher als die großen Menschen schlafen gehen zu müssen. Es werden einfach die Plissees als Sonnenschutz zugemacht und gesagt: “Du musst jetzt schlafen, denn du musst morgen zur Schule”, ob das Kind damit einverstanden ist oder nicht, spielt keine Rolle. Die Folge ist leider, dass durch entmündigte Kinder unmündige Erwachsene werden.

Das ignorante und dominante Verhalten gegenüber kleineren Tieren

Ein anderes ist das Verhalten kleineren Tieren gegenüber. Je kleiner ein Tier ist, desto weniger Skrupel haben die Menschen es zu töten. Selbst bei einem Menschen, der meint Tiere zu mögen, versagt die Tierliebe bei Mäusen, Ratten und Insekten und generell Tieren dieser Größenordnung. Sie machen die farbigen Plissees im Kinderzimmer zu, weil sie sich vor diesen Tieren ekeln, stellen Fallen auf und rotten sie mit Giften aus. Ist es ein Überbleibsel von einem Urinstinkt oder wie manche sagen dem Reptiliengehirn? Das territoriale Denken, dem Darwinismus und dem Glauben, das der Fittere besteht und die “Großen die Kleinen fressen”? Das weltweite Vernichten der Pflanzen- und Tierwelt ist an sich schon schlimm genug. Doch der entscheidende Punkt ist, dass wir dabei sind, unsere eigene Existenz mit unserem verantwortungslosen Handeln zu gefährden. Das sollte uns doch eigentlich schwer zu denken geben.